Korkboden kleben richtig gemacht
Kork ist ein natürliches und unkompliziertes Material, das als Bodenbelag eine ganze Reihe positiver Eigenschaften, wie zum Beispiel gute Wärme- und Trittschalldämmung, aufweist. Einige wichtige Dinge sollten Sie beachten, wenn Sie Ihren Korkboden kleben.
Das beginnt mit dem Kleber: Je mehr organische Lösungsmittel dieser enthält, desto intensiver und länger wird er sie an die Umwelt – also die Wohnungsluft – abgeben. Auskunft über den Gehalt an Lösungsmitteln gibt für gewöhnlich ein Etikett oder Aufdruck auf dem Gebinde. Ist dort ein schwarzes Kreuz auf orangem Grund zu sehen und der Zusatz „reizend“, dann können Sie davon ausgehen, dass der Kontaktkleber auch nach dem Verlegen noch ausgasen wird. Dies lässt sich durch lösemittelfreien Kleber vermeiden, wenn Sie den Korkboden kleben. Nicht alle Kleber werden gleich verarbeitet. Hier gibt es Unterschiede in Schichtdicke und Wartezeit.
Idealerweise haben Sie einen ebenen, staub- und fettfreien Boden, Ihre Korkplatten oder -fliesen, den Kleber und ein Werkzeug, um ihn aufzutragen. Das kann (je nach Kleber) ein Pinsel, eine Velours-Rolle oder auch ein Zahnspachtel sein. Dazu Gummihammer und Teppichmesser für den Kork. Ist der Untergrund uneben, sollten Sie ihn an den entsprechenden Stellen mit spezieller Spachtelmasse ausgleichen, bevor Sie den Korkboden kleben. Aufgetragen wird der Kleber normalerweise beidseitig: auf Boden und Rückseite des Korks.
Jetzt das große Finale: Wenn der Kleber grifftrocken ist, können Sie den Korkboden kleben. Wichtig ist, die Platten sofort richtig zu positionieren. Spätere Korrekturen sind oft nur schwer möglich oder sehr aufwändig. Da Kontaktkleber nur unter Druck richtig bindet, klopfen Sie den Kork mit einem Gummihammer fest. Je nach persönlichen Wünschen oder Beschaffenheit der Korkfliesen, können Sie den Bodenbelag zusätzlich versiegeln, bevor Sie die Bodenleisten befestigen.